Die Elternzeit ist eine Zeit, die viele schätzen und genießen. Dann kommt der Zeitpunkt, wo es zurückgeht – in den Job. Der Spagat zwischen der neuen häuslichen und der alten beruflichen Situation kann für viele herausfordernd sein. Abläufe und Prozesse haben sich vielleicht geändert. Wie eine erfolgreiche Rückkehr in den Job gelingen und wie der Arbeitgeber dabei unterstützen kann, das erzählt uns unsere Kollegin Carina.
Stell Dich bitte einmal kurz vor. Was machst Du bei catworkx?
Carina: Ich heiße Carina und bin seit 2018 bei der catworkx GmbH am Standort Hamburg angestellt. Ich habe im Marketing Team begonnen und hatte da tolle zweieinhalb Jahre. Frisch zurück aus der Elternzeit lerne ich gerade das Unternehmen aus einem anderen Blickwinkel kennen. Auf eigenen Wunsch habe ich ins Consulting-Team gewechselt, wo mich neue spannende Aufgaben reizen, wie z.B. die Beratung und Unterstützung der catworkx-Kunden bei der Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Atlassian-Systemen und -Produkten.
Du bist 2020 in die Elternzeit gegangen – und bist jetzt wieder zurück. Wie war Dein “Wiedereinstieg“?
Carina: Während meiner Elternzeit hat sich bei catworkx einiges verändert. catworkx gehört nun zur TIMETOACT GROUP, es sind viele neue Kolleg:innen dazugekommen und Mobile Office hat Einzug in den Arbeitsalltag gehalten. Ich war anfangs unsicher, wie mir der Wiedereinstieg gelingen würde, da ich ja auch in ein neues Team mit neuen Aufgaben gewechselt bin. Nachdem mich aber alle alten und neuen Kolleg:innen sehr herzlich zurück empfangen haben, fühlte ich mich wieder schnell heimisch. Auch der Übergang in mein neues Tätigkeitsfeld läuft sehr gut. Neben meinen Kenntnissen als Atlassian-Anwenderin erleichtert mir die große Hilfsbereitschaft im Team und das Angebot an Weiterbildungen den Neustart.
Wie Du gerade gesagt hast – Du hast nach der Elternzeit in einen ganz anderen Aufgabenbereich gewechselt – gab und gibt es da besondere Herausforderungen?
Carina: Ja, die gibt es. Viele Bereiche muss ich mir fachlich neu erschließen. Zwar war ich vorher schon Anwenderin von ausgewählten Atlassian-Produkten, jedoch birgt die Einrichtung und Pflege von Atlassian-Lösungen und -Diensten viel Neues. Besonders herausfordernd, aber auch spannend, ist die Individualität unserer Kunden, die von uns maßgeschneiderte Lösungen erwarten.
Dürfen wir Dich nach Deiner Motivation für die Umorientierung fragen?
Carina: Meine Motivation war es, das Unternehmen aus einem weiteren Blickwinkel kennenzulernen sowie meinen eigenen Horizont zu erweitern. Eine breite Palette an Prozessen, Tools und Marketplace Apps habe ich bereits theoretisch im Marketing kennen gelernt. Ich finde es spannend, diese nun in der Praxis anzuwenden und tiefere Einblicke in die Atlassian-Produktwelt sowie deren Funktionsweise zu bekommen. Zudem freue ich mich darauf, direkt mit Kunden zusammenzuarbeiten.
Wie hat Dich catworkx bei Deiner Umorientierung unterstützt?
Carina: Ich habe meinen Wunsch, in einen anderen Bereich zu wechseln und mit weniger Stunden anzufangen klar formuliert. catworkx ist mir hier entgegen gekommen.
Im Rahmen meiner neuen Tätigkeit werde ich von meiner Teamleiterin Nina und meinem neuen Team gut begleitet und vorbildlich unterstützt. Schrittweise werde ich an neue Themen und Kundenprojekte herangeführt und kann mich nach und nach mehr daran beteiligen. Neben einer Vielzahl an internen und externen Weiterbildungsmöglichkeiten, die mir geboten werden, kann ich mich auch immer an erfahrene Kolleg:innen wenden, wenn ich Fragen habe oder Hintergrundinformationen benötige.
Und wie bekommst Du Arbeitszeit und Kinderbetreuung unter einen Hut?
Carina: Hier ist das Mobile Office ein großer Pluspunkt. Als Mutter ist es ein hoher Komfort, von zu Hause aus arbeiten zu können. Durch den Wegfall des Arbeitsweges spare ich nicht nur täglich viel Fahrzeit, sondern kann auch viel schneller reagieren, wenn sich die Kita meldet. Zudem bietet mir catworkx die Möglichkeit, dass ich meine Arbeitszeit weitestgehend frei einteilen kann, sodass ich diese an die Bring- und Abholzeiten der Kita anpassen kann. Auch die Wochenarbeitszeit konnte ich nach der Elternzeit nach meinen Wünschen anpassen. So konnte ich mit relativ wenigen Stunden starten, um erst einmal zu sehen, wie es so mit der Kita läuft. Meine Arbeitsstunden erhöhe ich nun sukzessiv.
Und zum Schluss: Hast Du ein paar Tipps, wie der Wiedereinstieg in den Beruf gut gelingen kann? Worauf man achten sollte?
Carina: Ich bin gut damit gefahren, die Anzahl der Arbeitsstunden nach und nach zu erhöhen, um erst einmal zu schauen, wie sich der Alltag mit Familie und Beruf vereinbaren lässt. Die Arbeit im Mobile Office war hierbei auch sehr hilfreich. Das Mobile Office birgt aber auch das Risiko, dass man den Anschluss nicht so leicht wiederfindet, als wenn man mit seinen Kollegen zusammen im Büro sitzt. Mit dem Einsatz von Jira, Confluence & Co. als Plattformen für transparente Arbeitsprozesse hatte ich es hier aber zum Glück leicht. Daneben ist mir auch die menschliche Komponente wichtig. Sie ermöglicht, dass offen mit seinen Kollegen und Vorgesetzten über Fragen, Probleme und Wünsche gesprochen werden kann. Nur so können sie erfahren, was einen bewegt und beschäftigt. Denn: Jeder Wiedereinstieg ist individuell und meiner ist gleichzeitig auch irgendwo ein Neueinstieg.
Dein Fazit?
Carina: Ich freue mich, dass ich den Schritt gewagt habe, meinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit auch gleich zur fachlichen Umorientierung zu nutzen. Viele Frauen haben Angst, dass eine Elternzeit ihre berufliche Entwicklung beeinträchtigen könnte. Ich hingegen hatte das Glück, dass catworkx mich bei meinem Wunsch, als Quereinsteigerin in den IT-Bereich zu wechseln, unterstützt hat. Für das Vertrauen, die aktive Einarbeitung, die Trainings und Unterstützung meiner Kollegen bin ich sehr dankbar.
Auch die neue Art der Arbeit mit Mobile Office, einer flachen Hierarchie und direkter Kommunikation, die bei catworkx gelebt wird, kommt mir sehr entgegen. Ich schätze besonders die Flexibilität, die mir dies bietet. Nicht nur Beruf und Familie lassen sich so gut unter einen Hut bringen – es bietet sich mir auch die Möglichkeit, mich in beiden Bereichen zu entfalten.
>> Unser Statement dazu:
Auch während der Elternzeit wollen wir ein guter Arbeitgeber sein. Wir sprechen mit unseren Mitarbeiter:innen über deren Bedürfnisse - auch schon in der Zeit davor. Wir sind auch offen für die Wünsche unserer Mitarbeiter:innen, nicht nur bei der Anzahl der Arbeitsstunden, sondern auch im Hinblick auf eine mögliche Neu-/ Umorientierung. Wir bieten Mentoren:innen an - wenn gewünscht - und Einstiegsweiterbildungen, wenn sich in der Zwischenzeit viel verändert hat oder sich jemand beruflich neu orientiert. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns wichtig!