IBM kündigt Workload Deployer 3.1 für Ende diesen Jahres an

Wissensbeitrag
Cloud Computing

IBM stellte Mitte dieses Jahres als Nachfolger der CloudBurst Appliance den IBM Workload Deployer V3 als optimalen Startpunkt für einen dynamischen, workloadabhängigen Aufbau cloudifizierter Infrastrukturen und Applikationen vor. Nun ist mit der Version 3.1 ein neues Release bereits Ende diesen Jahres in Sicht. Welche Neuerungen bringt diese Version in der Praxis?

Highlights

Die Erweiterung der Unterstützung von Images, welche mit dem IBM „Image construction and composing tool“ entwickelt werden bietet größtmögliche Flexibilität beim Aufbau virtueller Systeme unter Betrachtung der hierfür verwend- baren virtuellen Plattformen. Verbesserten Management Funktionen erleichtern dabei die Contentverwaltung und die individuelle Konzeption der Images als solche. Zusätzlich bietet die „Extend and Capture“ Funktion Möglichkeiten zur eigenen Standardisierung von Infrastrukturlösungen, welche spezielle Third Party Applikationen integrieren oder schlicht nicht als prebuild Hypervisor Editionen verfügbar sind.

Im Bereich der unterstützen Plattformstacks wurde der Support für AIX Plattformen aufsetzend auf der IBM Power VM Technology ermöglicht. Ein Einsatz von System P ist nun sowohl im Bereich der virtuellen Systeme als auch für die virtuellen Applikationen möglich.

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Mit der ebenfalls angekündigten WebSphere Applikation Server V8 Hypervisor Edition erweitert sich nun noch die Unterstützung für Java EE 6, OSGi Applications, Web 2.0 und Mobile etc. In Verbindung z.B. mit dem „IBM Workload Plugin Development Kit“, welches nun fest in die Version 3.1 integriert ist, bieten die Features des WAS 8 und die Werkzeuge zur Entwicklung individueller Workload Plugins und Application Patterns ein weites Feld zur Konzeption und Implementierung virtueller Standardanwendungen. Dies ermöglicht es die Bereitstellungzeit gerade auch für komplexe Anwendungsszenarien signifikant zu verringern.

Hinsichtlich der Integration der Appliance in bestehende Hochverfügbarkeitsszenarien geht IBM auch hier den nächsten Schritt und etabliert mit dem neuen Release Fail-Over Mechanismen zur Absicherung und Skalierung der privaten Cloud. Eine Hochverfügbarkeit der gesamten IWD Plattform kann somit auch hardwareseitig realisiert und garantiert werden.

Fazit

Zusammenfassend erweitert IBM mit dem Workload Deployer 3.1 die Möglichkeiten zur Konzeption von eigenen virtualisierten Plattformen und Applikationen gerade im Hinblick auf die Integration von Third Party Software. Erweiterte Managementlösungen reduzieren dabei die manuellen Konfigurations- und Administrationstasks unter Beibehaltung größtmöglicher Flexibilität. Die Workload Deployer 3.1 Firmware steht laut IBM ab dem 18. November zum Download bereit und soll anschließend ab dem 09. Dezember mit der Appliance ausgeliefert werden.

Autor

Wolfgang Schmidt
(ehemaliger) GeschäftsführerX-INTEGRATE Software & Consulting GmbHKontakt