Geschäftsführer der CLOUDPILOTS - Bernhard Fieglmüller
Interview mit der Geschäftsführung
Abhängig davon wen man fragt, erhält man unterschiedliche Antworten darauf was für eine Person Bernhard Fieglmüller ist. In einem Punkt werden sich wohl die meisten einig sein: Bernhard ist ein begeisterungsfähiger und mitreißender Kollege, Partner, Familienvater und noch mehr. Als Geschäftsführer der CLOUDPILOTS hat er es geschafft das Unternehmen zu stabilisieren, die Belegschaft zu vervielfachen und Google Cloud als Lösung quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz bekannt zu machen. Heute sprechen wir mit dem Chief Executive Officer. Dabei versuchen wir Einblicke in dessen Mentalität, zukünftige Projekte und die Quintessenz der CLOUDPILOTS zu erhalten.
#1 Frage
Bernhard, zuerst einmal bedanke ich mich dafür, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich kann mir vorstellen, dass man als Vater von Zwillingen des Öfteren stressige Situationen erlebt. Wenn man dazu noch Geschäftsführer eines internationalen Unternehmens ist, muss dieser Stress besonders hoch sein. Würdest du sagen, dass es einfach ist deine Arbeit mit deinem Leben als Familienvater in Einklang zu bringen?
Natürlich ist es eine Challenge, vor allem zurzeit, da auch die Kindergärten geschlossen haben. Meine Frau und ich sind beide berufstätig, was die Herausforderung nicht mindert die Zwillinge großzuziehen. Ohne sie, wäre ich aufgeschmissen. Das Schöne bei uns als Unternehmen ist, dass viele von uns Familie haben und uns dementsprechend auch orientieren. Wir sind da sehr offen was Arbeit und Kindererziehung anbelangt. Bei Meetings haben wir auch manchmal die Kinder am Schoß und keiner stört sich daran.
Die ganze Situation während Corona erinnert mich an das Interview aus der BBC vor einigen Jahren. Als ein Experte zu einem Thema befragt wurde und plötzlich die zwei Kinder ins Zimmer gerannt kommen, um mit dem Papa zu spielen. Damals haben alle noch gelacht, heute kennt das jeder berufstätiger Elternteil und es gehört zum Alltag des Home-Office. Erst neulich hatte ich ein wichtiges Gespräch mit einem Kunden und mein Sohn hat an der Tür geklopft und gefragt, ob ich schon bereit bin Landwirtschaftssimulator mit ihm zu spielen. Die Kunden waren da sehr amüsiert und haben es auch mit Humor genommen. Ich denke also, obwohl die Pandemie sicherlich gerade vieles erschwert, ist es bei uns trotzdem machbar Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.
#2 Frage
Wenn man ins Gespräch mit Kollegen kommt und du zum Thema wirst, fallen Beschreibungen, wie “Motivation in Person”, “Google-Head Nr. 1” oder “ehrlich humorvoll”. Wie würdest du selbst deine Arbeit als Chef beschreiben?
Das ist eine gute Frage, die ich wahrscheinlich selbst gar nicht zu 100 % beantworten kann. Ich denke, dass mir die Arbeit ehrlich Spaß macht, selbst mit der Marketing-Abteilung! ;) Ich denke, diesen Spaß merkt man mir auch an. Als Geschäftsführer wird man auch mit einem gewissen Humor an die Themen herangehen. Würde ich mich über jede Kleinigkeit ärgern, wäre ich sicherlich oft schlecht gelaunt und das darf, bzw. soll die Person an der Spitze eines Unternehmens nicht sein. Deshalb versuche ich den Humor im Alltag und die Begeisterung für unsere Arbeit voranzustellen. Mir gefallen die Lösungen von Google ja wirklich, dementsprechend ist das mit der Begeisterung nicht wirklich schwer.
#3 Frage
Wenn man dich bei der Arbeit beobachtet und dir zuhört, wie du über Cloud-Technologien und die Zukunft sprichst, merkt man, dass du tatsächlich für die Cloud brennst. Wenn du festlegen müsstest, in welchem Bereich Google Cloud sich wahrhaftig von der Konkurrenz abhebt, welcher wäre das?
Ich denke, die einfache Tatsache, dass Milliarden von Menschen im Consumer-Bereich Google-Dienste bereits nutzen, lässt große Vorteile entstehen. Im privaten Kontext nutzen die Leute Gmail, YouTube, Drive und die Google Suche. Die Menschen kennen Google, wodurch die Bedienung der Dienste einfach und vertraut wirkt.
Ein weiterer Vorteil von Google ist, dass sie weltweit das größte Netzwerk haben. Knapp die Hälfte des Internet-Traffics geht durch ihr Netzwerk - Stichwort Google Search und YouTube. Dadurch, dass ihr Netzwerk so wichtig ist, haben sie sehr viel darin investiert, um es möglich performant und weltweit verfügbar zu machen. Ob man nun auf einer Insel in Ozeanien oder im Selzthal in der Steiermark sitzt, die Qualität der Google-Dienste ist unglaublich gut. Das ist bei anderen Cloud-Anbietern nicht selbstverständlich.
Natürlich kommen, wie auch bei anderen Anbietern, gelegentlich Ausfälle vor. Massive Performance-Schwierigkeiten, entstehen aber so gut wie nie. Das Performance-Preis-Verhältnis von Google Cloud ist einfach ungeschlagen.
Um meine Antwort nicht zu lange ausfallen zu lassen, komme ich mit der Innovationskraft zum Schluss. Die ersten selbstfahrenden Autos gab es bei Google bereits vor 10 Jahren. Das ist wirklich verrückt, wenn man am Campus in San Francisco mit einem der berühmten Google-Bikes herumfährt und plötzlich bleibt bei der Ampel ein fahrerloses Gefährt neben einem stehen! Ein weiterer Beweis für die Innovationskraft von Google Cloud, ist die künstliche Intelligenz, die praktisch überall enthalten ist - von Gmail, über Google Drive, bis hin zu Google Meet. Wenn Google Drive sagt: “Hey, daher du diesen Termin hast, brauchst du vielleicht genau dieses Dokument!”, ist das für mich und meine KollegInnen bereits selbstverständlich. Unseren Kunden ist das womöglich noch nicht so bewusst.
Pilot! Der Wunsch kommt wohl durch meinen Vater.
Android - natürlich.
Sportlicher werden und mich mehr bewegen.
Wenn man meiner Frau glaubt: Ungeduld - ich möchte immer schon weiter sein! Und als Zusatz vielleicht noch Haribo!
#4 Frage
Back to Business: Google Cloud Partner gibt es in der DACH-Region mehrere. Was denkst du, ist die Quintessenz deines Erfolgs mit CLOUDPILOTS?
Ich würde sagen, dass unser Erfolg nicht auf einen einzelnen Faktor reduziert werden kann. Vorhin habe ich meinen Spaß an der Arbeit angesprochen, darauf weise ich hier gerne wieder hin. Wir wollen und haben auch als Team sehr viel Spaß an der Arbeit. Wir sind einfach eine lustige Truppe mit motivierten KollegInnen. Die Kultur ist sehr offen und freundschaftlich, das heißt wir greifen uns auch gegenseitig unter die Arme. Diese Kombination aus Spaß und Teamwork im Team, ist einfach super und ich denke, dass das auch unsere Kunden spüren können.
It’s a pleasure to work with both Google and CLOUDPILOTS. It really feels more like a family, which makes the transformation fun. And given that we are in the media and entertainment business, it’s important to have fun.
Harald GreinerVice President IT, Technology & SourcingHoltzbrinck Publishing GroupCLOUDPILOTS helped us to design our system and understand its financial advantages over an on-premises solution. We have a strong, ongoing relationship, using CLOUDPILOTS as a sounding board and sparring partner.
Roland PicklHead of Software ArchitectureAllcyteDie Zusammenarbeit mit CLOUDPILOTS ist sehr professionell. Wir fühlen uns richtig gut aufgehoben und supportet. Fachliche Kompetenz, freundliches, lösungsorientiertes Handeln und schnelle Umsetzungen. CLOUDPILOTS, Google Workspace und sehen!wutscher. Das passt einfach, würde ich sagen.
Heimo Eisnersehen!wutscherMarketing ManagerNatürlich können wir die Pandemie momentan nicht außer Acht lassen. Viele Unternehmen haben gemerkt, dass sie die Digitalisierung der vergangenen Jahre komplett verschlafen haben und kommen nun von ganz alleine auf uns zu. Unser Unternehmenshashtag #digitalistheute, wird jetzt wirklich gelebt und das hat uns natürlich als Unternehmen auch weiter gebracht. Wir haben versucht, während der vergangenen Zeit auch etwas zurückzugeben und haben Feuerwehren, Schulen und anderen NGOs bei der Digitalisierung unterstützt, damit sie während der Pandemie relativ problemlos weiter funktionieren konnten.
#5 Frage
Erinnerst du dich noch an deine Anfangszeit bei den CLOUDPILOTS? Vielleicht kannst du uns zum Abschluss noch etwas mehr darüber erzählen wie es dir damals als Neuankömmling ging?
Die Zeit als aufregend zu bezeichnen, wäre wohl untertrieben. Gemeinsam mit Paul (heute CTO der CLOUDPILOTS), waren wir damals die erste Zweigstelle außerhalb von Deutschland. Das Büro lag damals neben der Votivkirche, beim Hauptgebäude der Universität Wien. Die Aussicht war wirklich wunderbar und ein Heferl (eine Tasse) gab es auch als Willkommensgeschenk. Das damalige TIMETOACT-Büro würde ich eher als klein bezeichnen. Dadurch, dass zu dem Zeitpunkt lediglich ein Schreibtisch für vier Leute vorhanden war, hatten wir keinen Sitzplatz und mussten auch hier etwas Humor beweisen.
Neben dem Büro mit der schönen Aussicht gab es aber auch tatsächliche Herausforderungen. Paul und ich kamen aus einem größeren Unternehmen, in dem interne Kommunikationsabläufe schon geregelt waren. Da wir das erste Büro außerhalb von Köln waren, brauchte es etwas Zeit, um die Absprache über die Ländergrenzen hinweg zu optimieren. Heute ist das natürlich alles kein Problem mehr, aber Anfangs war es eine sehr aufregende und auch bis zu einem gewissen Grad ungewisse Zeit.