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Best Practices für die Gentran Integration Suite Migration

Wissensbeitrag

Was ist bei der Migration von der Gentran Integration Suite zum Sterling B2B Integrator zu beachten? Wie geht man am besten bei der Migration vor? An welcher Stellen könnten Probleme auftreten?

Sterling B2B Integrator Nachfolger der Gentran Integration Suite

Der Sterling B2B Integrator (kurz SI) ist der direkte Nachfolger der Gentran Integration Suite (kurz GIS) und umfasst deshalb auch denselben Aufgabenbereich, der vorher von der GIS übernommen wurde. Kurz gesagt ermöglicht der SI die sichere Integration von B2B-Kommunikationen und Prozessen zwischen unterschiedlichsten Systemen und Partnern. Die GIS sollte aber keinesfalls mit dem Gentran Server gleichgesetzt werden. 

Server-Landschaft

Der Gentran Server ist „nur“ ein EDI-Gateway, welches für die Umsetzung von unterschiedlichen Formaten genutzt wird, wohingegen die Suite um einiges komplexer und vielseitiger ist. Letztere kann aufgrund der vielen Möglichkeiten für fast alle Aufgaben eingesetzt werden.

In diesem Blogartikel werde ich die Vorgehensweise bei der Migration der Gentran Integration Suite auf den Sterling B2B Integrator grob aufzeichnen und die häufigsten Fehlerquellen und mögliche Lösungsansätze erläutern.

Vermeidung von Ausfallzeiten durch vorherige Planung

Der Teil, der bei einer Migration von einer Produkt-Version auf eine andere meistens unterschätzt und vernachlässigt wird, ist die Planung. Das Problem ist aber, dass dieser Bereich den wichtigsten Teil der Migration darstellt. Wird also unbedacht oder mit zu wenig Planung begonnen, können lange Ausfallzeiten, Datenverluste, Inkonsistenzen und weitere Probleme entstehen. Durch die richtige Vorbereitung können diese Probleme allerdings umgangen werden.

Rechner mit Programmiercode

Am einfachsten ist eine Migration, bei der Alt- und Neusystem gleichzeitig betrieben werden können. Zum Beispiel können die benötigten Artefakte nach und nach migriert und getestet werden, während das Altsystem weiter genutzt wird. So lässt sich eine Ausfallzeit möglichst gering halten. Eine Aufteilung in Test- und Produktivsystem ist auch unerlässlich. Dies gilt nicht nur für die Migration, sondern auch für die Entwicklung, Verbesserung und das Testen von Prozessen und anderen Ressourcen, die im Laufe der Zeit anfallen werden.

Bei der Installation ist darauf zu achten, dass diese möglichst einfach erneut durchgeführt werden kann. Hierbei hat sich die sogenannte Silent-Installation bewährt, wobei vorher eine Konfigurationsdatei erstellt wird, in der alle wichtigen Informationen festgelegt werden, die vom Installer benötigt werden. Die Installation muss dann nur noch über die Kommandozeile gestartet werden und kommt ohne jegliche Benutzerinteraktion aus. Eine solche Installation erleichtert dann das schnelle Aufsetzten eines Zweitsystems.

Migration der einzelnen Artefakte

Nach der Planung und der Installation folgt nun noch die Migration der einzelnen Ressourcen. An dieser Stelle sollte genau festgelegt werden, auf welche Ressourcen man auf dem neuen System nicht mehr angewiesen ist. Oft befinden sich noch alte Artefakte auf dem Server, welche aber in Zukunft nicht mehr benötigt werden. Alleine schon aus Gründen der Übersichtlichkeit sollte man nur die Ressourcen migrieren, die auch in Zukunft gebraucht werden. 

Tippen auf Tastatur

Sowohl für das Exportieren, als auch das Importieren, sollte man auf den sogenannten Resource Manager zurückgreifen. Bei der Größe der exportierten Dateien ist darauf zu achten, dass die Marke von 10 MB nicht überschritten wird, da ansonsten Probleme beim Importieren in das neue System entstehen können. Vor allem bei den Maps kann es vorkommen, dass man diese in mehrere Pakete aufteilen muss. Das hat zusätzlich noch den Vorteil, dass sich im Fehlerfall die Fehlerquelle leichter eingrenzen lässt. Es kann auch vorkommen, dass man manche Maps einzeln exportieren und neu kompilieren muss. Dies ist aber nur in Ausnahmefällen nötig, wenn zum Beispiel bei der Namensgebung Sonderzeichen genutzt wurden.

Unerlässlich ist natürlich auch das Testen der einzelnen Funktionalitäten. Es ist zum Beispiel möglich, dass bestimmte Adapter in der neuen Produkt-Version durch neuere Versionen ersetzt wurden und man somit den Zugriff auf bestimmte Systeme umkonfigurieren muss. Wurden außerdem auf dem alten System nicht nur die Standard-Adapter benutzt, müssen die zusätzlichen Adapter über den „installService“ installiert werden. Da jedes Datenbankverwaltungssystem einen anderen SQL-Dialekt hat, müssen beim Wechseln von eben diesem in den meisten Fällen auch die Zugriffe auf die Datenbank angepasst werden.

Auch bei einem Wechsel des Betriebssystems kann es möglich sein, dass Anpassungen vorgenommen werden müssen. Ein häufiges Problem ist die Angabe von betriebssystemspezifischen Pfaden, welche im Zuge der Migration auch geändert werden müssen.

Reibungslose Migration durch langjährige Erfahrung möglich

Insgesamt ist besonders die Planung der Vorgehensweise einer der wichtigsten Punkte bei der Migration von der Gentran Integration Suite auf den Sterling B2B Integrator. Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, wo Probleme entstehen können und an welcher Stelle man nach der Ursache suchen muss. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine solche Migration ohne ausreichend Erfahrung nur schwierig zu bewältigen ist.

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